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Daniel Hobein
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Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Nach Feuer in Detmold: Schwerverletzte stirbt, Sohn wegen Verdacht auf Brandstiftung festgenommen

Nach dem Feuer in einem Wohnhaus in Detmold an der Lageschen Straße ist die schwerstverletzte Bewohnerin gestorben. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft erlag die 77-jährige am Samstag ihren Verletzungen. Zuvor war sie mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik für Brandverletzungen in Dortmund geflogen worden.

Die ersten Ermittlungen der Polizei ergaben den Verdacht, dass der Sohn der Frau den Brand gelegt hat.

Weitere Ermittlungen erhärteten diesen Verdacht, teilen die Beamten mit, so dass der 55-jährige vorläufig festgenommen wurde. Man sei bei der Auswertung des Notrufprotokolls hellhörig geworden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der Sohn habe den Notruf selbst gewählt und trotz mehrfacher Nachfragen die Frage verneint, ob noch jemand im Haus sei - während die Mutter im Obergeschoss war. "Das hat uns natürlich auf den Plan gerufen", sagte der Sprecher.

Hinweise auf ein mögliches Motiv habe man noch nicht.

Der 55-jährige schweige bisher zu den Vorwürfen, heißt es. Am Samstag ordnete ein Richter Untersuchungshaft an. Weitere Ermittlungen laufen.

Das Feuer in den Detmolder Wohnhaus war am Freitagabend gegen 18.25 Uhr gemeldet worden. Für die Löscharbeiten war die Lagesche Straße über Stunden gesperrt. Auch ein Fußballspiel in der Nähe musste wegen der Rauchentwicklung abgesagt werden.

Meldung vom Freitagabend.