Ein ehemaliger Mitarbeiter des Kreises Lippe steht im Verdacht, Kinderpornos besessen und verbreitet zu haben. Und dieser Verdächtige war unter anderem auch an der Vorbereitung der Lügde-Akten für den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss des Landtags beteiligt. Auf unsere Nachfrage hieß es vom Ausschuss-Sprecher, dass Lippes Landrat Dr. Axel Lehmann dazu wahrscheinlich noch einmal Fragen beantworten muss. Man werde einen Fragenkatalog anregen.
Vom Kreis hieß es, es sei nicht gerechtfertigt, "zwischen der Tätigkeit des Beschuldigten beim Kreis Lippe und den staatsanwaltlichen Ermittlungen einen Zusammenhang herzustellen". Ausschuss-Sprecher Andreas Bialas sah das im Radio Lippe-Gespräch allerdings nicht so klar. Man prüfe jetzt noch mal alles, was geliefert wurde. Man wisse ja gar nicht, ob das zum Beispiel Auswirkungen auf die Schwärzungen hatte. In den Akten aus Lippe sei jedenfalls überproportional viel geschwärzt gewesen. Dass der Verdächtige möglicherweise sämtliche Klarnamen und Tatberichte habe lesen können, sei ein unerträglicher Gedanke.