Im Fall der mutmaßlich illegalen Müllentsorgung bei der Augustdorfer Firma Freise hat sich der Kreis inzwischen ein umfassenderes Bild machen können. Bisher sieht es so aus, dass nur verhältnismäßig wenig Müll falsch in dem betroffenen alten Steinbruch entsorgt wurde, berichtet die LZ.
Es seien eindeutig Abfälle in den Steinbruch gekippt worden, die da nicht hingehörten, zitiert die Zeitung Dr. Ute Röder vom Kreis Lippe. Es handelte sich vermutlich um nicht sortierten Bauschutt aus einem Abriss. Die Firma habe den Fehler an der betroffenen Stelle inzwischen behoben. In einer Tiefe bis 30 Zentimeter seien in dem Steinbruch keine illegalen Abfälle gefunden worden.
Ein Gutachter soll nun aber noch in deutlich größerer Tiefe prüfen. Die Kosten übernimmt Freise. Das Unternehmen verhalte sich sehr kooperativ, heißt es. Hinweise auf eine systematische gewerbsmäßige illegale Müllentsorgung gebe es bisher nicht. Um eine Strafe werde die Firma aber nicht herumkommen.