Für die Lagenser Staatsekretärin Gudrun Kopp hat die geplante Truppenreduzierung in Augustdorf auch etwas mit lippischer Uneinigkeit zu tun. Die Debatte um den Nationalpark habe dem Standort definitiv geschadet, sagte Kopp im Radio Lippe Interview. In der General-Feldmarschall-Rommel-Kaserne werden künftig nur noch knapp 2.500 Soldaten und Zivilbeschäftigte arbeiten. Bislang waren es mehr als 4.000. Die vom Verteidigungsministerium immer wieder geforderte schriftliche Stellungnahme in Sachen Nationalpark habe es nie gegeben, auch das habe zu diesem herben Verlust geführt, sagte Kopp gegenüber Radio Lippe. Für die Gemeinde Augustdorf habe die Reduzierung der Truppenstärke gravierende Auswirkungen.
Auch der Kreis hat sich zum Truppenabbau in Augustdorf geäußert. Aus dem Kreishaus hieß es dazu allerdings, dass die Planung zum Nationalpark keinen Einfluss auf die Entscheidung über Augustdorf gehabt habe. Und auch an den Aussagen von Bundesverteidigungsminister Thomas De Maizière in der heutigen Bundespressekonferenz ließ sich ein Zusammenhang nicht ableiten. Dort sagte er lediglich, dass die Bundeswehr natürlich nur dort bleibt, wo sie auch übern kann.