Das Detmolder Landgericht muss heute einem mutmaßlichen Autoschieber erneut den Prozess machen. Der Bundesgerichtshof hatte das erste Urteil gegen den Mann aufgrund eines Formfehlers aufgehoben. Es geht um den Diebstahl hochwertiger BMW – beispielsweise vom Typ X 5 und X6. Der heute 26-jährige Angeklagte soll Teil einer litauischen Bande sein, die insgesamt 10 solcher Diebstähle begangen haben. Im ersten Prozess einigten sich die Prozessbeteiligten auf einen sogenannten Deal. Der Mann gab fünf Taten zu und im Gegenzug sicherte ihm das Gericht eine Strafe von zwei Jahren und neun Monaten zu. Der BGH sah diesen Handel nicht ausreichend protokolliert und gab der Revision des Angeklagten statt. Dass er selbst gegen eine solche Vereinbarung vorging, war für die Detmolder Justiz eher neu.