Der Neubau der B239 zwischen Herford und Lage sorgt erneut für Diskussionen. Hintergrund ist, dass die Kreispolitik eine Resolution zum Stopp der Pläne abgelehnt hat.
Der BUND klagt, dass die vom Landesstraßenbaubetrieb erwartete Zeitersparnis von zehn Minuten bei einem Neubau der B239 nicht belegt ist. Im Bundesverkehrswegeplan findet sich demnach nur die Angabe: größer als 60 Sekunden.
Außerdem seien die im Kern mehr als 50 Jahre alten Planungen angesichts des Klimawandels nicht mehr zeitgemäß. Ohne ein sofortiges Umlenken seien die geplanten Einsparungen beim Kohlendioxidausstoß nicht zu machen. Laut BUND würde sich der Neubau der Straße auf fast 150 Hektar Land in Lippe negativ auswirken.
Die Naturschützer kritisieren, dass die Politik bei dem Fall nur auf den Landesstraßenbaubetrieb gehört und sich nicht bei anderen Stellen informiert hat.