Im Fall Lügde gibt es neue staatsanwaltschaftliche Ermittlungen. Außerdem hieß es aus dem Untersuchungsausschuss auf Radio Lippe-Nachfrage, dass es mehrere neue Indizien für weitere Aktenfälschungen im Missbrauchskomplex Lügde gibt.

Die Paderborner Staatsanwaltschaft hat Vorermittlungen aufgenommen, weil die aus der Presse erfahren hatte, dass beim Jugendamt Höxter mutmaßlich Akten in Zusammenhang mit dem Fall Lügde gefälscht wurden. Auch der parlamentarische Untersuchungsausschuss des Landtags könnte eine Strafanzeige stellen, momentan hält man sich da aber noch zurück, weil dass die eigenen Recherchen behindern könnte.

Ausschusssprecher Jürgen Berghahn aus Lippe sagte, dass es in mehreren weiteren Fällen den Verdacht auf Aktenfälschung gibt. Bei einer Anzeige könnten sich Zeugen, die in den nächsten Tagen und Wochen geladen werden sollen auf das schwebende Verfahren beziehen und ihre Aussage verweigern.