Der Flüchtlingsbeauftragte der lippischen Landeskirche Dieter Bökemeier hat sich kritisch zum neuen Bleiberecht für geduldete Ausländer geäußert. Das gehe vor allem zu Lasten von arbeitsunfähigen und älteren Ausländern.

Die neue Regelung sieht vor, dass bisher geduldete Ausländer  dauerhaft in Deutschland bleiben dürfen, wenn sie bis 2009 einen Arbeitsplatz vorweisen können. Familien mit Kindern dürften demnach nach 6 Jahren bleiben. Kinderlose erst nach Acht Jahren. Dieter Bökemeier hält es für problematisch, dass Ausländer, die oft gezwungenermaßen lange weg vom Arbeitsmarkt waren, binnen dieser Kurzen Zeit einen  Job finden. Das neue Gesetz atmet den Geist der Abschreckung und der Angst vor Fremden, sagt der Pastor. Deutschland habe immer noch nicht verstanden, dass Zuwanderung etwas Positives ist.