Die NGG Detmold-Paderborn setzt sich für einen Mindestlohn ohne Ausnahmen ein. Die Gewerkschaft kritisiert die vom Bund geplanten Ausnahmeregelungen beispielsweise für Langzeitarbeitslose.

Gut 5.400 Menschen sind in Lippe betroffen. Langzeitarbeitslose und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen nach dem Plan der Bundesregierung auch weiterhin weniger als 8,50 Euro pro Stunde bekommen. Die NGG spricht deshalb von einem Mindestlohn, der löchrig wie ein Schweizer Käse ist. Die Arbeitnehmervertreter befürchten, dass durch die Ausnahmen Langzeitarbeitslose als kurzfristige Billig-Lohn-Empfänger missbraucht werden. So könnten Unternehmen dauerhaft reguläre Arbeitsplätze ersetzen, heißt es von der NGG.