Im Verfahren gegen die Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck aus Vlotho wird das erste Detmolder Urteil frühestens im Februar rechtskräftig. In dieser Woche muss sich die 88-Jährige schon wieder in Detmold wegen der Leugnung des Holocausts verantworten. Dieses Mal geht es um eine Blattsammlung, die sie in ihrem ersten Prozess Anfang September in Detmold sowohl Pressevertretern als auch der Staatsanwaltschaft und dem Richter überreicht haben soll. Noch immer ist keines der inzwischen auch in Hamburg, Bad Oeynhausen und Verden gesprochenen Haft-Urteile gegen Haverbeck rechtskräftig, weil sie Berufung einlegte. Eine Sprecherin des Detmolder Landgerichts erklärte, dass bestimmte Verfahrenswege einzuhalten sind und dass diese einfach Zeit bräuchten. Warum über das fast ein Jahr alte Urteil aus Hamburg noch nicht entscheiden ist, könne auch sie nicht erklären. Die bisher im Detmolder Fall verstrichene Zeit sei absolut normal.