In Oerlinghausen sollen demnächst Hinterlassenschaften aus Zeiten des „Kalten Krieges“ verschwinden. Es geht um sogenannte Sprengschächte. Frank Schröder – was sind Sprengschächte und warum sollen die verschwinden?
Im „Kalten Krieg“ wurden die sechs Meter tiefen Schächte zur Landesverteidigung errichtet. Das Szenario für deren Einsatz: der Warschauer Pakt ist auf dem Vormarsch, die Bevölkerung ist evakuiert und in Oerlinghausen werden dann diese Schächte in der Rathausstraße gesprengt, um den Bereich unpassierbar zu machen. Die Sprengschächte haben keinerlei Funktion mehr und baufällig sind sie auch, heißt es aus Oerlinghausen.
Ab nächster Woche Montag sollen die zurückgebaut werden, die Rathausstraße soll dafür ungefähr eine Woche lang gesperrt werden. Die Kosten für den Rückbau der Überbleibsel aus dem „Kalten Krieg“ trägt die Bundeswehr.