Die Landes-Flüchtlingsunterkunft in Oerlinghausen wird im Oktober kommenden Jahres geschlossen. Sie war eine der ersten Zentralen Unterbringungseinrichtungen in NRW, zuletzt war die Unterkunft durch die extrem gestiegene Kriminalität in ihrem Umfeld in die Schlagzeilen geraten. Die Bezirksregierung wird den Betrieb zum 14. Oktober 2019 einstellen, heißt es nüchtern in einer Pressemitteilung aus Detmold. Das Johanneswerk habe den Mietvertrag nicht verlängert. Nach all den Maßnahmen des DRK, der Polizei, der Landesregierung und auch der Behörde in Detmold bedauere die Bezirksregierung die Entscheidung des Eigentümers. Schon zu Beginn, im Februar 2015, war die Unterkunft nicht unumstritten. Sie war zunächst auf 600 Bewohner ausgelegt. Zuletzt war die Zahl auf Druck der Oerlinghauser Bevölkerung drastisch nach unten korrigiert worden. Anfang des Jahres waren beispielsweise die Einbruchzahlen im Umfeld stark gestiegen.