Nach dem Ausspruch „das Kind soll verrecken“ soll ein junger Mann aus Oerlinghausen seine schwangere Ehefrau attackiert haben. Die Anklage wirft ihm vor, dass er das ungeborene Kind töten wollte. Nächste Woche kommt der Fall in Detmold vor Gericht.
Juristisch heißt so eine Tat versuchter Schwangerschaftsabbruch. Das Ganze soll im Juli 2017 in der Wohnung des Paares passiert sein. Die Frau war laut Staatsanwaltschaft nach der Drohung des Angeklagten auf den Balkon geflüchtet. Dort soll der 24-Jährige sie nach einem Streit in den Bauch getreten haben. Die Frau konnte laut Anklage einen Sturz verhindern, flüchtete ins Wohnzimmer, schloss sich ein und drohte, die Polizei zu verständigen. Der Mann soll daraufhin die Wohnung verlassen haben. Laut Gericht hat das Paar nach der Tat getrennt.