Ein mittlerweile erwachsener Mann und Opfer des Missbrauchsskandals von Lügde kann offenbar doch noch auf eine Entschädigung hoffen. Er war als Jugendlicher immer wieder auf dem Camingplatz in Lügde-Elbrinxen missbraucht worden. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe hatte den Antrag des Mannes auf Entschädigung allerdings zunächst abgelehnt.
Man habe nicht feststellen können, dass der Mann Opfer eines vorsätzlichen, rechtswidrigen Angriffs geworden sei, so die Begründung. Der Mann aus dem Kreis Höxter wandte sich daraufhin an sein Lokalradio im Hochstift. Und nach dem unsere Kollegen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe nachhakten, ruderte der Verband zurück. Man habe die Akten noch einmal geprüft und sei zum Ergebnis gekommen, dass dem Opfer geholfen werden müsse.
Deshalb solle es jetzt eine Härtefallprüfung durch das Land NRW geben, durch die die Entscheidung wahrscheinlich revidiert werde.