In der Diskussion um einen kontroversen Gemeindebrief hat der Vorstand der evangelisch-reformierten Gemeinde Kalletal-Hohenhausen eine umstrittene Textpassage zurückgezogen. In dem Gemeindebrief ging es unter anderem um die Ablehnung von Segnungsgottesdiensten für gleichgeschlechtliche Paare. Für besonderen Zündstoff sorgte eine Textpassage über den Umgang mit Homosexualität. Darin konnte der Eindruck entstehen, dass Homosexualität mit Pädophilie, Sodomie oder Polygamie in einen Topf geschmissen wird. Der Kirchenvorstand entschuldigt sich in einer Stellungnahme für Kommunikationspannen. Man habe niemanden verletzen, sondern die Gründe für die Ablehnung solcher Gottesdienste transparent machen wollen. Die Landessynode hatte gerade erst Segnungsgottesdienste für gleichgeschlechtliche Paare auch in reformierten Gemeinden ermöglicht. Pastore dürfen aber weiter selbst darüber entscheiden.