Im Prozess gegen die ehemalige Führungsriege eines Hamelner Schützenvereins soll heute die Verteidigung ihr Plädoyer halten. Die Anklage wirft den Männern illegale Geschäfte mit Waffenbesitzkarten vor.
Die Staatsanwaltschaft hat für den Hauptangeklagten bereits fünfeinhalb Jahre Haft wegen Bestechlichkeit gefordert. Für zwei weitere Vorstandsmitglieder sind Bewährungsstrafen wegen Beihilfe beantragt. Die Männer sollen gegen Geld Sachkundenachweise ausgestellt haben, die den Erwerb einer Waffenbesitzkarte ermöglichen. Um die nötigen Prüfungen kamen die Kunden damit herum. Die Staatsanwaltschaft hat in dem Fall auch gegen elf Waffenbesitzer aus Lippe ermittelt. Teilweise laufen die Verfahren noch.