Die Kreispolizeibehörde Lippe war Anfang des Jahres unverhofft bundesweit in die Schlagzeilen geraten. Im Zuge der Affäre um den Kindesmissbrauch in Lügde kamen auch Ermittlungspannen der Polizei Lippe ans Licht. Grund genug, für Mitarbeiter des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste die Arbeit der Polizei hier bei uns auf links zu ziehen.
Jetzt hat der NRW-Innenminister den Abschlussbericht dieser Untersuchung vorgestellt. Vieles war ja vorher schon bekannt, zum Beispiel die Schließung zweier Kripo-Außenstellen in Lippe.
Aber nicht nur in Lippe hat sich bei der Polizei seit „Lügde“ einiges geändert. In ganz NRW sollen Polizeimitarbeiter besser auf Fälle wie „Lügde“ vorbereitet werden. Nach Angaben des Innenministers werden die Themen „Kindesmissbrauch“ und „Kinderpornografie“ bei Aus- und Fortbildungen eine deutlich größere Rolle spielen. Denn bei der Untersuchung der Polizei Lippe hat sich zum Beispiel gezeigt, dass die letzten Fortbildungen der Beamten, die mit solchen Taten zu tun haben, teils zehn Jahre und länger zurücklagen. Außerdem sollen genau diese Mitarbeiter nun auch behördenübergreifend besser geschult werden.