Die Kinder- und Jugendpsychiatrie Bad Salzuflen ist gegen das Verteufeln von übermäßigem Medienkonsum. Dass Surfen und Zocken bei Jugendlichen Überhand nähmen, sei aber unstrittig. Zu glauben, dass Kinder und Jugendliche irgendwann wieder weniger im Netz unterwegs sind, ist schlichtweg illusorisch, heißt es aus Salzuflen. Auch wir behandeln Betroffene, die der Medienkonsum krank gemacht hat, sagte uns der stellvertretende Chefarzt Dr. Thorsten Löll. Allerdings sei das nicht der Großteil der Patienten und die Zahlen blieben in etwa gleich. Wichtig sei, dass Kinder mit dem Internet und seinen Risiken umgehen und auch mal abschalten lernen. Der deutsche Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie hatte jüngst auf eine zu starke Nutzung von sozialen Netzwerken und Internetspielen hingewiesen.