Seit fast zwei Jahren gilt in Deutschland das Prostituiertenschutzgesetz. Das heißt: Auch in Lippe müssen sich Prostituierte gesundheitlich und rechtlich beraten lassen, außerdem sind sie dazu verpflichtet, ihre Tätigkeit anzumelden.
Für Lippe und die anderen OWL-Kreise übernimmt die Stadt Bielefeld die Beratungen. Nach einer aktuellen Statistik der Stadt Bielefeld haben sich seit Einführung des Gesetzes schon fast 100 Prostituierte aus Lippe beraten lassen, 85 Prostituierte haben ihre Tätigkeit angemeldet. Bei der Beratung geht es beispielsweise um Verhütung und den Schutz vor Geschlechtskrankheiten. Die meisten Prostituierten aus OWL kommen übrigens aus Rumänien. In diesem Jahr überweist der Kreis Lippe für die Gesundheits- und Rechtsberatung 65.000 Euro nach Bielefeld.