Nach der Busentführung Ende März in Höxter beginnt heute am Paderborner Landgericht der Prozess. Ein 47-jähriger Höxteraner muss sich wegen Geiselnahme verantworten. Der betrunkene Mann bedrohte damals den Fahrer eines kleinen Linienbusses mit einem Messer. Der einzige Fahrgast konnte relativ schnell fliehen. Nach einer vierstündigen und 180 Kilometer langen Irrfahrt überwältigten SEK-Beamte den Täter bei einer Pinkelpause. Das Motiv des angeklagten Höxteraners sollen private Probleme gewesen sein. Laut Anklage wollte er den Kontakt zu seiner Ex-Frau und dem gemeinsamen Sohn erzwingen. Die Mindeststrafe für Geiselnahme liegt bei fünf Jahren Haft. Laut Staatsanwaltschaft hat der Mann die Tat zugegeben.