Nach dem Tod eines sechsjährigen Jungen aus Kalletal in einem Hallenbad steht jetzt der Schwimmlehrer vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 25-Jährigen fahrlässige Tötung vor. Er selbst hat nun eine Erklärung zu den Vorwürfen abgegeben. Der kleine Junge litt wohl an einem Gendefekt, weshalb er in seiner Entwicklung hinterher war. Der Schwimmlehrer beteuert, dass er von diesem Gendefekt nichts wusste, sonst hätte er diesen Schwimmkurs nach eigenen Angaben nicht übernommen. Die Eltern des ertrunkenen Jungen sagen was anderes: sie hätten an der Kasse des Hallenbades auf den Gesundheitszustand ihres Kindes hingewiesen. Das konnten die Kassiererinnen nicht bestätigen. Der Prozess geht in drei Wochen weiter. Der Leiter des Bades, der auch die Schwimmkurse organisiert, soll dann aussagen. Der Junge aus Kalletal war vor einem Jahr während des Kurses ertrunken.