Bis zu 25.000 Menschen waren vor 2000 Jahren in dem Römerlager, das Forscher zwischen Oerlinghauen und Sennestadt entdeckt haben. Nach Angaben des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe ist das Lager so groß wie 36 Fußballfelder.
Die Wallanlagen auf dem Gelände sind in einem hervorragenden Zustand, sagen die Archäologen vom LWL. Und das liegt daran, dass es dort nie Landwirtschaft gab. Die Wallanlagen ganz auszugraben ist allerdings nahezu unmöglich, weil das Lager komplett im Wald steht. Mit Hilfe von Satellitenaufnahmen können die Wissenschaftler die Umrisse des Lagers genau zuordnen. Sie gehen davon aus, dass die Soldaten auf ihrem Weg nach Lippe nur wenige Tage in dem Lager verbracht haben. Der LWL will in Zukunft Teile des Geländes auch für Besucher öffnen. Erste Führungen gibt es schon an diesem Wochenende:
Treffpunkt ist das Haus Neuland (Senner Hellweg 493) in Bielefeld-Sennestadt. Die Führungen finden Samstag und Sonntag jeweils um 11 Uhr, 13:30 Uhr und 15 Uhr statt.