Ein Behälter mit Pikrinsäure war am Nachmittag der Auslöser für einen Feuerwehreinsatz im Klinikum Lemgo. Zunächst war unklar, ob die in einem Labor entdeckte Säure eingetrocknet und damit hochexplosiv war. Der Einsatz entpuppte sich aber schnell als nicht so dramatisch wie erwartet. Die Säure war noch ausreichend feucht. Außerdem war sie sicher verpackt. Bevor das klar war, hatte die Polizei schon Experten angefordert, die auf die Entschärfung von Gefahrstoffen spezialisiert sind. Die Flasche mit der Säure war in einem Labor entdeckt worden. In dem Bereich sind keine Patienten untergebracht. Zur Sicherheit verdünnten die Einsatzkräfte die Säure noch weiter mit Wasser, sodass sie entsorgt werden konnte. In stark verdünnter Form kam Pikrinsäure früher oft als Färbemittel beim Mikroskopieren zum Einsatz.