Im Prozess um eine heftige Schlägerei in Lügde hat das Detmolder Landgericht jetzt auch einen Sachverständigen gehört. Und der kam zu dem Schluss, dass zwei der vier angeklagten Männer nur vermindert schuldfähig sind, weil damals Alkohol im Spiel war. Jana Schwalbe fasst den Fall zusammen: Ein einfacher Hinweis soll im Mai vergangenen Jahres die Schlägerei ausgelöst haben. Passanten hatten die vier jungen Männer damals im Bahnhof gewarnt, nicht über die Gleise zu gehen. Dann kam es zum Streit, den eine andere Gruppe von Passanten schlichten wollte. Die Männer sollen auf diese dann losgegangen sein – drei Menschen wurden schwer verletzt, eines der Opfer hat mehrere Brüche im Gesicht davongetragen. Die Angeklagten zwischen 18 und 23 Jahren sind wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Am Montag soll das Urteil fallen.