Ein Mann aus Oerlinghausen ist nachts in seinem eigenen Schlafzimmer brutal zusammengeschlagen worden. Ein Täter ist deshalb schon zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Ein zweiter mutmaßlicher Mittäter steht in der kommenden Woche vor Gericht.
Der 25-Jährige ist kurz nach der Tat – im August letzten Jahres – untergetaucht. Weil er mittlerweile geschnappt wurde, kann ihm erst jetzt der Prozess gemacht werden. Er wohnte mit dem Opfer zusammen in derselben Wohnung in Oerlinghausen. Und das erklärt auch, warum die Männer so einfach in das Schlafzimmer reinkamen.
Der Angeklagte soll auf den Kopf des schlafenden Mannes mit Fäusten eingeschlagen haben. Das Opfer wurde so schwer verletzt, dass kurzzeitig sogar seine Sehkraft auf dem Spiel stand. Mehrere Operationen waren nötig, um den Mann vorm Erblinden zu retten. Das Motiv ist unklar. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass der schlafende Mann für seine beiden betrunkenen Bekannten einfach ein „leichtes Opfer“ war.