Der Lemgoer Untreue-Prozess gegen einen ehemaligen Hochschulmitarbeiter blieb heute ohne Ergebnis. Ein Schöffe wurde wegen Befangenheit abgelehnt. Grund war, dass der Schöffe den Angeklagten kannte, sagte ein Justizsprecher auf Radio Lippe-Anfrage. Deshalb hob das Gericht den Termin auf. In dem Verfahren ist ein 66-jähriger Mann wegen gewerbsmäßiger Untreue angeklagt. Er soll über mehrere Jahre hinweg in der Hochschule OWL Benutzungsgebühren für Drucker in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Laut Anklage geht es um insgesamt fast 26.000 Euro. Unter anderem 14 geladene Zeugen mussten heute unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren.