Die Gewerkschaft NGG Ostwestfalen Lippe ordert mehr Kontrollen gegen Schwarzarbeit und Mindestlohn-Verstöße im lippischen Gastgewerbe. Die Gefahr erwischt zu werden, müsse steigen, heißt es von der Arbeitnehmervertretung. Das Hauptzollamt Bielefeld hat laut NGG in seinem gesamten Bezirk letztes Jahr rund 340 Betriebe aus dem Gastgewerbe kontrolliert. In jedem 13. gab es Verstöße gegen die Mindestlohnregelungen und das macht NGG-Geschäftsführer Armin Wiese sauer. Schließlich gebe es den Mindestlohn schon vier Jahre. Es müsse mehr Kontrolle her, damit das Risiko für die Chefs steige, erwischt zu werden. Dazu brauche der Zoll mehr Personal. Das ist vom Finanzminister schon geplant. Momentan ist man laut NGG aber noch weit von den Zielen entfernt. Als weiteres Mittel gegen Schwarzarbeit und Mindestlohn-Schmuh sieht die Gewerkschaft eine lückenlose Arbeitszeiterfassung in den Betrieben.