Der Prozess um die Lemgoer Wohnheimbrände hat heute eine überraschende Wende genommen. Der angeklagte 24-Jährige hat alle Vorwürfe zugegeben. Zuvor hatte der junge Mann geschwiegen bzw. eine Beteiligung abgestritten. Das Gericht wies heute darauf hin, dass er mit einer mehrjährigen Freiheitsstrafe rechnen muss. Denn damals waren Menschenleben akut in Gefahr. Das war offenbar überzeugend. Nun will der Angeklagte auch – anders als zuvor – mit dem psychologischen Gutachter sprechen. Fraglich ist, ob der 24-Jährige unter anderem wegen Alkohol-Problemen voll schuldfähig ist. Im Oktober 2013 hatte es zwei Mal in dem Wohnheim gebrannt. Das Urteil soll am 17. März fallen.