Im Bielefelder Knast wollte ein Gefangener seinen Mithäftling ja mit dem abgebrochenen Griff einer Keramikkanne töten. Damit hat er wohl seine Chancen verspielt, jemals wieder aus dem Knast rauszukommen. Das Landgericht Bielefeld hat ihn zu acht Jahren verurteilt – und obendrauf noch die Sicherungsverwahrung angeordnet. Mit der Sicherungsverwahrung sind die Chancen auf Freiheit in der Tat schlecht. Außerdem sitzt der Mann gerade sowieso schon eine lebenslange Haftstrafe ab. Er ist vor mehr als vier Jahren in einer Anwaltskanzlei im Rheinland Amok gelaufen. Drei Menschen hat er umgebracht, weil er sich offenbar von seinen Anwälten nicht gut beraten fühlte. Alles war das noch nicht – er hat auch noch zwei Feuer gelegt und weitere schlimme Dinge getan. In dem Fall jetzt ging es um einen Racheakt. Denn der Mann und das Opfer saßen schon mal zusammen im Knast. Und dort soll das Opfer den Täter mal bei der Gefängnisleitung verpfiffen haben. Nach einer Justizpanne trafen die beiden Männer dann in der JVA Bielefeld-Brackwede wieder aufeinander – und es kam zur Attacke. Die Wächter konnten aber dazwischen gehen.