Ein Mann aus Bad Salzuflen muss sich heute erneut wegen Totschlags vor Gericht verantworten. Der Bundesgerichtshof hatte seinen Freispruch im sogenannten Spatenstielprozess aufgehoben und die Neuverhandlung angeordnet.
In dem Verfahren geht es um eine Auseinandersetzung an Himmelfahrt vor zwei Jahren am Bahnhof Löhne. Ein Familienvater war damals laut Anklage mit einer Gruppe angetrunkener junger Männer aneinander geraten, zu der auch der angeklagte Salzufler gehörte. Um sich zu wehren, soll der Vater einen Spatenstiel aus seinem Auto geholt haben. Die Anklage wirft dem Salzufler vor, den Stiel an sich gerissen und selbst damit zugeschlagen zu haben. Der Vater stürzte und starb später an den Folgen. Im ersten Prozess hatte das Gericht den Fall als Notwehr eingestuft.