Wegen Bestechlichkeit müssen sich aktuell sechs Mitglieder eines Hamelner Schützenvereins verantworten. Sie sollen im großen Stil gegen Bezahlung die nötigen Papiere für Waffenbesitzkarten ausgestellt haben.
Die Ermittlungen zu dem Fall reichten auch nach Lippe. Die Staatsanwaltschaft wirft drei Vorstandsmitgliedern vor, in 53 Fällen gegen Bezahlung so genannte Sachkundenachweise ausgestellt zu haben. Die nötigen Prüfungen sollen die Kunden aber nicht gemacht haben. Die drei anderen Angeklagten sollen Beihilfe geleistet und dafür auch Geld bekommen haben. Allein der mutmaßliche Hauptverantwortliche hat angeblich 74.000 Euro durch diese Geschäfte eingenommen. Er sitzt als einziger der Beschuldigten in U-Haft.