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Stephan Kaiser
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Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Staat erbt weniger in OWL

Wenn Lipper keine Erben haben, springt der Staat ein. Laut Bezirksregierung Detmold ist die Zahl solcher so genannter Fiskalerbschaften in OWL im vergangenen Jahr etwas zurückgegangen. Für den Staat sind diese Fälle meist ein Minusgeschäft.

Oft erbt der Fiskus Schrottimmobilien, die keiner haben will. Im vergangenen Jahr ging es in Ostwestfalen-Lippe um 84 Grundstücke. Die Bezirksregierung konnte nur 15 zu Geld machen. Für die anderen muss sie zahlen. Denn sie ist verpflichtet, diese Immobilien abzusichern oder beispielsweise im Winter den Schnee davor wegzuräumen. Im Vergleich zum Anfang des Jahrtausends haben sich die Nachlässe ohne Erben mittlerweile vervielfacht. Auch das hat mit der insgesamt immer älter werdenden Gesellschaft zu tun. Immer mehr Menschen in OWL sind im Alter allein und haben keine Angehörigen mehr.