Die angekündigte Schließung der Flüchtlingsunterkunft in Oerlinghausen im kommenden Jahr beschäftigt die Stadt jetzt schon. Man sei zwar erleichtert, dass gewisse Probleme dann sicher nicht mehr auftauchen werden, es kämen aber neue Pflichten auf die Stadt zu, sagte uns Gerhard Mosig von der Stadt Oerlinghausen. Die Kriminalität im Umkreis der Unterkunft am Segelflugplatz sei dann sicher passe. Die Landesregierung hätte die Belegungspraxis ja auch jederzeit wieder ändern und damit alte Probleme heraufbeschwören können, sagte Mosig auf Anfrage. Andererseits müsse man sich jetzt schon um Unterkünfte für die zu erwartenden Flüchtlinge in städtischer Betreuung kümmern. Es werden wohl bis zu 100 Asylbewerber zusätzlich nach Oerlinghausen kommen, wenn das Land seine Unterkunft schließt – dann greife wieder die städtische Aufnahmepflicht. Damit einher gingen hohe Personal- und Mietkosten. Und man habe jetzt schon Probleme private Gebäude anzumieten.