Die lippischen Bürgermeister sehen die Tarifeinigung im öffentlichen Dienst mit gemischten Gefühlen. Bürgermeister-Sprecher Ulrich Knorr aus Schlangen sagte uns, dass man vorher mit einem Plus von zwei bis zweieinhalb Prozent gerechnet habe. Nun werden es aber im ersten Schritt schon gut drei Prozent mehr. Und dieses Mehr ist aus Knorrs Sicht nicht leicht zu kompensieren. Man müsse jetzt in Ruhe darüber nachdenken, sagte er im Radio Lippe-Gespräch. Gebührenerhöhungen will er vermeiden. Für die Mitarbeiter sei der Abschluss richtig gut. Gerade für die Kommunen in der Haushaltssicherung sei das Ganze aber kritisch. Allein für Schlangen bedeute der neue Tarif im ersten Jahr Mehrkosten von 30.000 Euro. Die Verhandler hatten sich in der Nacht in Potsdam auf insgesamt 7,5 Prozent mehr Geld verteilt auf mehrere Jahre sowie eine Einmalzahlung für untere Lohngruppen geeinigt.