Im Prozess um die tödlichen Misshandlungen von Höxter-Bosseborn hat der Angeklagte eine Teilschuld eingestanden. Das berichtete heute ein psychiatrischer Gutachter. Der 61-jährige Experte hatte von März bis Juni im Gefängnis in Detmold und im Landgericht in Paderborn Gespräche mit dem Angeklagten geführt. Bei einem der beiden Todesfälle gesteht der mutmaßliche Mörder demnach unterlassene Hilfeleistung ein. Bislang hatte er alle Schuld von sich gewiesen. Die Verteidigung warf dem Gutachter «grob schlampige Arbeit» vor. Über Jahre hinweg soll ein Paar mehrere Frauen in ein Haus nach Höxter gelockt und dort schwer misshandelt haben. Zwei Frauen aus Niedersachsen starben infolge der Quälereien.