Im Fall des getöteten Dreijährigen in Detmold lagen dem zuständigen Jugendamt keine Anhaltspunkte vor, dass das Kindeswohl des kleinen Jungen in der Familie gefährdet sein könnte. Bei der Vernehmung der tatverdächtigen Halbschwester kam aber heraus, dass es Probleme innerhalb der Familie gab.
Die Ermittler reden aktuell von einem „schwierigen familiären Umfeld“. Die 15-Jährige hatte sich wohl wenig anerkannt gefühlt und parallel dazu soll sie eine tiefe Abneigung gegen ihren dreijährigen Halbbruder entwickelt haben.
Der Anwalt des Mädchens sprach im Radio Lippe-Gespräch davon, dass es nachmittags auf den kleinen Halbbruder aufpassen musste und damit womöglich überfordert war.
Was genau das Motiv war steht aber noch nicht fest. Das Mädchen selbst nannte keinen konkreten Anlass für die Tat.
Der kleine Junge ist vermutlich mit 28 Messerstichen getötet worden – während er schlief.