Eineinhalb Jahre nach dem Unfalltod des Wolfsburger Fußball-Profis Junior Malanda steht der Unglücksfahrer wegen fahrlässiger Tötung vor dem Amtsgericht Minden. Er soll bei Regen und einem Tempolimit von 80 Stundenkilometern viel zu schnell gefahren und deswegen von der Fahrbahn abgekommen sein. Malanda war mit Freunden auf dem Weg zum Flughafen Braunschweig, um von dort ins VfL-Trainingslager zu fliegen. Bei dem Unfall auf der A2 bei Porta Westfalica wurde der 20-Jährige aus dem Wagen geschleudert und starb. Ermittlungen ergaben, dass der Wolfsburger Spieler zum Unfallzeitpunkt auf dem Rücksitz saß und sich gerade abgeschnallt hatte, um ein Handykabel aus seiner Tasche zu holen. Zum Prozess gegen den Unglücksfahrer kommt es erst jetzt, weil die Staatsanwaltschaft noch ein Gutachten haben wollte. Es sollte klären, wie schlimm die Unfallfolgen gewesen wären, wenn Malanda angeschnallt gewesen wäre. Was im Gutachten steht ist nicht bekannt.