Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten warnt lippische Beschäftigte vor Tricksereien der Arbeitgeber beim Mindestlohn. Laut NGG versuchen viele, sich darum herum zu drücken. Seit Anfang des Monats gilt für rund 35.000 Menschen in Lippe der neue gesetzliche Mindestlohn von 8 Euro 50. Der Geschäftsführer der NGG-Region Detmold, Armin Wiese, befürchtet jetzt, dass einige Arbeitgeber die Mehrausgaben beim Lohn auf die Beschäftigten abwälzen. Sie könnten versuchen, den Angestellten neue Arbeitsverträge unterzujubeln. Konkret hieße das: Die Chefs zahlen kein Urlaubsgeld mehr oder streichen das Weihnachtsgeld. Die Gewerkschaft weist darauf hin, dass wegen des Mindestlohns kein neuer Arbeitsvertrag nötig ist.