Die Bundeswehr schickt auch Soldaten aus Augustdorf zur sofortigen, zusätzlichen Unterstützung des Kontingents in Litauen.
350 deutsche Soldaten werden aufgrund einer Bitte der litauischen Regierung und der aktuellen sicherheitspolitischen Lage vorzeitig verlegt, heißt es auf der Internetseite der Bundeswehr. Gemeint ist damit natürlich ein möglicher russischer Einmarsch in die Ukraine.
Infos auf der Internetseite der Bundeswehr dazu:
Die Bundesregierung hat aufgrund der aktuellen sicherheitspolitischen Lage und einer Bitte der litauischen Regierung entschieden, Soldaten für die von Deutschland geführte Enhanced Forward Presence (EFPEnhanced Forward Presence) Battlegroup der NATO zusätzlich nach Litauen zu verlegen - rund 350 Soldatinnen und Soldaten insgesamt, davon circa 250 aus dem Heer. Das Fähigkeitsprofil der Soldaten ist breit gesteckt und beinhaltet Artillerie-, Aufklärungs-, ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr-, Pionier-, Feldjäger-, Logistik- und Sanitätskräfte. 1.600 Kilometer sind es von Deutschland bis zum Einsatzraum in Litauen.
Notice to move bedeutet das Herstellen der Verlegebereitschaft. Es wurde für die Verstärkungskräfte ab dem 9. Februar verschärft befohlen. Diese Kräfte würden in nächster Zeit routinemäßig zu einer halbjährlichen Zertifizierungsübung für rund zwei Wochen nach Litauen verlegen, heißt es. Aus den Standorten, Lüneburg, Nienburg/Weser, Munster, Augustdorf, Höxter, Viereck, Neubrandenburg, Havelberg und Hagenow bereiten sich in diesen Stunden Soldaten auf ihren Marsch in Richtung Litauen vor. Für sie bedeutet dieser Auftrag lediglich ein verschobener Zeitplan. Ausbildung und Ausrüstung sind für sie optimal auf den Auftrag abgestimmt und sie werden nun lediglich früher abgerufen und länger der anerkannten Mission in Litauen zur Verfügung stehen.