Nach den Vorwürfen um eine Abschiebung in der Ausländerbehörde des Kreises kommt Kritik von der CDU-Kreistagsfraktion. Sie findet es nicht in Ordnung, dass die Pressestelle des Kreises erst auf Nachfrage der Medien Details zu dem Fall herausgegeben hat. Dabei geht es darum, dass der abgeschobene Russe einen Teil einer Rasierklinge dabei hatte.
Sie meint, dass die Pressestelle das gleich hätte sagen sollen. Denn so sei die Ausländerbehörde zunächst in ein falsches Licht gerückt worden. Die Flüchtlingshilfe hatte sich beklagt, dass während der Festnahme des Mannes eine ihrer Mitarbeiterinnen kurzzeitig in einem Büro der Behörde eingeschlossen worden war.
Der Kreis hatte das mit Sicherheitsmaßnahmen während des Zugriffs begründet. Der Russe hatte sich mit dem Rasierklingenteil selbst verletzt. Auch ein Behördenmitarbeiter erlitt eine Schnittverletzung, als er dem Mann die Klinge abnehmen wollte.