Der Kreis Lippe kann die Akten des Lügder Missbrauchskandals noch immer nicht an den Untersuchungsausschuss des Landtags schicken. Eigentlich sollte die Bearbeitung bis Ende Mai abgeschlossen sein.
Nach Angaben des Kreises Lippe gab es aus Düsseldorf immer wieder unklare Vorgaben. Demnach mussten erst geheime und vertrauliche Daten in den Akten gekennzeichnet werden, dann habe man die Namen der Opfer durch Pseudonyme ersetzen müssen. Und die Pseudonyme sind offenbar auch jetzt der Grund für die Verzögerung.
Nach Kreis-Angaben taucht ein Pseudonym doppelt auf. Jetzt warte man auf ein neues Pseudonym, das erst in Düsseldorf festgelegt werden muss. Der Untersuchungsausschuss beleuchtet mögliche Behördenfehler im Fall des jahrelangen Kindesmissbrauchs in Lügde.