Im Prozess um den mutmaßlichen Scheunenmord von Büren fällt voraussichtlich heute am Landgericht Paderborn das Urteil. Ein 21-Jähriger soll vor zwei Jahren seinen besten Freund im Streit um ein Mädchen umgebracht haben. Der Fall beschäftigt das Landgericht bereits das zweite Mal. Im ersten Prozess hatte es den Angeklagten wegen versuchten Mordes und vollendeten Totschlags zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Eltern des 17-jährigen Opfers gingen dagegen erfolgreich in Revision. Sie meinen, dass es sich bei der Tat um einen Mord handelte und verlangen eine entsprechende Verurteilung. Der Angeklagte gab an, dass es damals spontan zum Streit um das Mädchen gekommen war. Er habe aus Wut mit einer Eisenstange zugeschlagen und habe das Opfer später mit einem Messer getötet, um es zu erlösen.