Ein Mann aus Bielefeld muss wegen Kindesmissbrauchs und Kinderpornos für drei Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Das hat das Landgericht Detmold entschieden. Opfer des Missbrauchs war die im Kreis Lippe lebende Nichte des Angeklagten.
Der 33-Jährige hat im Prozess alle Vorwürfe zugegeben, so, dass das Opfer nicht aussagen musste. Der Mann hatte seine damals achtjährige Nichte missbraucht und dabei Kinderpornos hergestellt. Außerdem hatte er noch Tausende andere entsprechende Bilder und Videos gesammelt.
Die Ermittler waren durch eine Datenspur im Zusammenhang mit dem Missbrauchsfall "Bergisch Gladbach" auf den Angeklagten aufmerksam geworden.
Die Verteidigung wollte eine Bewährungsstrafe. Die Staatsanwaltschaft forderte viereinhalb Jahre Haft. Deshalb ist es gut möglich, dass zumindest eine Seite gegen das Urteil in Revision gehen wird. Dann müsste der Bundesgerichtshof die Detmolder Entscheidung überprüfen.