Das Landgericht Detmold macht heute einem mutmaßlichen Verkehrsrowdy den Prozess. Die Staatsanwaltschaft hat den 21-Jährigen wegen versuchten Mordes angeklagt, weil er mutwillig das Leben mehrerer Schulkinder aufs Spiel gesetzt haben soll.
Anfang Oktober soll der Barntruper ohne Führerschein mit einem nicht zugelassenen Auto auf der B66 in Lemgo in eine Verkehrskontrolle geraten und abgehauen sein. Die Anklage geht davon aus, dass er teilweise mit etwa 180 km/h vor der Polizei davonfuhr und andere Wagen zum Ausweichen zwang. Im Heldmannskamp soll der Angeklagte dann auf eine Gruppe von Schulkindern zugerast sein, damit die Platz machten.
Ein Lehrer riss damals ein Mädchen gerade noch rechtzeitig zur Seite, sagt die Staatsanwaltschaft. Sie wirft dem mehrfach vorbestraften Mann außerdem Hunderte Fälle von Fahren ohne Führerschein vor.