In Lippe gelten wohl bald neue Corona-Einschränkungen. Für Gottesdienste gilt dann: nur noch ein Besucher auf 10 Quadratmeter. Ab einer Inzidenz von 200 gelten die Kontaktbeschränkungen aus dem öffentlichen Raum auch im privaten Bereich, also auch in unseren Wohnungen. Und ab einer Wocheninzidenz von 300 soll wohl die nächtliche Ausgangssperre zurückkommen. Der Kreis wartet nach eigenen Angaben noch darauf, dass das Land diese Regeln genehmigt. In Lippe war die Inzidenz zuletzt stark gestiegen, außerdem gab es Hotspots mit größeren Coronaausbrüchen.
Hier die Pressemitteilung des Kreises Lippe von heute Nachmittag (22.03.2021)
Kreis Lippe ist im Austausch mit dem MAGS zu erweiterten Schutzmaßnahmen
(Kreis Lippe, 22. März 2021). Der Kreis Lippe schlägt dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) vor, erweiterte Schutzmaßnahmen sowohl für das gesamte Kreisgebiet als auch für einzelne Gemeinden und Städte im Kreis Lippe anzuordnen. Dafür ist das Einvernehmen mit dem MAGS herzustellen. Es wurden bereits Maßnahmen in Düsseldorf vorgeschlagen. Die Abstimmung ist angestoßen und der Kreis Lippe wird über das Ergebnis berichten. Die abgestimmten Maßnahmen werden dann angeordnet und im Kreisblatt veröffentlicht.
Die Vorschläge zu erweiterten Schutzmaßnahmen umfassen, die Kontakte im privaten und öffentlichen Raum zu reduzieren, und die Erweiterung der Maskenpflicht ist angedacht. Auch ist vorgesehen, die Auflagen für Präsenztreffen von Religionsgemeinschaften über die Coronaschutzverordnung hinaus zu verschärfen. Dazu zählt eine Regelung zur Quadratmeterzahl, sodass deutlich weniger Personen an Präsenzgottesdiensten teilnehmen. Zudem wird über Ausgangssperren und ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum diskutiert, diese beiden Maßnahmen sollen erst als Ultima Ratio greifen.