Das Thema AIDS hat in den vergangenen Jahren deutlich an Schrecken verloren. Eine zum heutigen Weltaidstag veröffentlichte Statistik zeigt aber: auch in Lippe sterben jedes Jahr immer noch Menschen an dieser Immunschwächekrankheit. Für die Aidshilfe in Bielefeld steht fest: das Thema ist in den Köpfen nicht mehr so präsent wie beispielsweise in den 90ern. Positiv sei aber, dass die Aufklärung auch in den Schulen weiterhin läuft. Auch der Beratungsbedarf bleibt gleich. Im vergangenen Jahr wurde die Krankheit bei knapp 50 Menschen in OWL neu festgestellt. Die Zahl der Todesfälle lag in Lippe zuletzt bei bis zu vier pro Jahr. Jeder fünfte Infizierte klagt laut Aidshilfe darüber, dass Ärzte ihn nicht behandeln wollen. Das sei nicht nachvollziehbar, heißt es aus Bielefeld. Der Weltaidstag soll helfen, über die Krankheit zu informieren und sich gegen die Diskriminierung von Betroffenen einzusetzen.