Die NRW-Landesregierung sorgt mit der Online-Veröffentlichung eines Dokuments in etlichen Lipper Behörden für Unmut. Grund ist eine Auflistung angeblich versuchter Vergewaltigungen in Flüchtlingsunterkünften. Eine Landtagsabgeordnete der FDP hatte bei der NRW-Landesregierung nachgefragt, wann und wo es in NRW-Flüchtlingsunterkünften sexuelle Übergriffe gegeben habe. Die Antwort von Rot-Grün zeigt auf den ersten Blick erstaunliches: Demnach soll es allein zwischen Juni und August dieses Jahres in Flüchtlingsunterkünften in Detmold und Bad Salzuflen vier versuchte Vergewaltigungen gegeben haben. Fakt ist allerdings: In allen Fällen stellte sich die angezeigten Taten als haltlos heraus. Auch das Verfahren wegen der mutmaßlichen Vergewaltigung eines Mädchens in Detmold wurde mittlerweile eingestellt – laut Staatsanwaltschaft gab es Zitat „zu viele Zweifel“.