Nach der Keimbelastung des Bad Salzufler Trinkwassers und dem noch andauernden Abkochgebot müssen die Stadtwerke jetzt wohl technisch aufrüsten. Sie sprechen mittlerweile von einer Zeitenwende in der Trinkwasserversorgung.
120 Jahre lang kein zusätzlicher Reinigungsprozess nötig
Die Stadtwerke prüften den Einsatz von UV-Anlagen, die eine Vermehrung der Mikroorganismen im Trinkwasserkreislauf verhindern würden. Für den Einbau solcher Anlagen müssten wohl mehrere Hunderttausend Euro investiert werden. Nach eigenen Angaben fördern die Stadtwerke das Wasser für die Salzufler Bevölkerung seit 120 Jahren bislang ohne jeden technischen oder chemischen Reinigungsprozess.
Dann kam in diesem Sommer der Starkregen - und jetzt anscheinend eine Zeitenwende. Aktuell beziehen die Stadtwerke das Trinkwasser zu 70 Prozent aus Brunnen in Bad Salzuflen, 30 Prozent kommen aus Kalletal.