Das Detmolder Landgericht verhandelt am kommenden Montag gegen einen mutmaßlichen Zuhälter und dessen Komplizin. Die beiden sollen Frauen aus Tschechien in Bordellen in Detmold, Lage und Herford zur Prostitution gezwungen haben.
Die Angeklagten haben die jungen Frauen laut Staatsanwaltschaft mit Zeitungsanzeigen geködert und ihnen eine gut dotierte Arbeitsstelle versprochen. Doch statt einer geregelten Arbeit nachzugehen, hätten sie anschaffen gehen müssen. Die Einnahmen mussten sie bis auf etwa 10 Prozent an ihre mutmaßlichen Zuhälter abführen. Die bestreiten den Vorwurf der Zuhälterei. Die Frauen hätten das Geld freiwillig und ohne Druck abgegeben. In einem Fall soll der Angeklagte eines seiner Opfer geschlagen und getreten haben.
Volker Müller-Ulrich für Radio Lippe