Die Weltgesundheitsorganisation will, dass der Impfschutz gegen Masern in den nächsten Jahren weiter verbessert wird. Nach ihren Angaben gibt es immer mehr Menschen, die es mit der Impfung eher locker sehen. Auch die Krankenkasse KKH meint, dass die Impfquote besser werden muss. Aus lippischer Sicht lassen sich die Sorgen aber im Moment nicht so recht nachvollziehen. Während Krankenkassen bundesweit von einer deutlich steigenden Zahl von Masernfällen berichten, sagt unser Kreisgesundheitsamt etwas anderes. Von da heißt es: letztes Jahr und auch in den Vorjahren gab es in Lippe keinen einzigen Masernfall – jedenfalls wurden keine gemeldet. Zuletzt hatte es in Lippe im Jahr 2015 mehrere Menschen in Extertal erwischt. Betroffene Schüler durften deshalb wochenlang nicht zur Schule. Laut KKH hatte sich die bundesweite Zahl der Masernfälle im Jahr 2017 innerhalb eines Jahres fast verdreifacht. Die Kasse rät, die Impfung ernst zu nehmen. Normalerweise bekommen Kinder sie schon im ersten Lebensjahr.